Heidelbeeren im Glas in 3 verschiedenen Bildbearbeitungsvarianten

Bildbearbeitung mittels künstlicher Intelligenz? Ein Erfahrungsbericht.

Es klingt wie ein Traum für jeden Foto-Profi. Ein Programm, das mittels künstlicher Intelligenz DEINEN Bearbeitungsstil autonom durchführt. Im Nullkommanichts. Nun, ich hab’ es getestet. Neurapix heißt der deutschsprachige Anbieter, der genau das anbietet. Dazu mein Erfahrungsbericht:*
(Update per 19.1.2025)

Zunächst: Es kostete damals echt noch viel Zeit. 6000 bearbeitete Bilder im selben Bearbeitungsstil zu finden, war bei meinem Einstieg in Neurapix im Jahr 2022 noch Voraussetzung für ein SmartPreset und eine gewisse Challenge. Ich hab’ das über einen Tag verteilt erledigt und meine größten Projekte des vergangenen Jahres, die meinen Stil am besten widerspiegelten, ausgewählt und bei Neurapix „eingespielt“.

(Update: Mittlerweile soll das schon mit nur 500 Bildern klappen oder sogar mit nur 20 im Rahmen eines “Kickstart”-Modells!)

Toller Support und einfache Erklärvideos

Der Upload funktioniert sehr einfach als Plugin in Lightroom Classic. Die Erklärvideos sind kurz und einfach verständlich. Der Support, wenn mal was hakt, ist ebenfalls top. Superschnell, sehr persönlich und hilfreich – nach wie vor.

Der erste Test mit Stillleben hat mich auch richtig begeistert. Ein paar Adaptierungen inklusive Radialfilter später und ich war happy mit dem Ergebnis:

Vergleich von 3 Fotos, unbearbeitet und zwei bearbeitete Versionen davon

Hier eines der allerersten Bilder, die ich mit meinem SmartPreset bearbeiten ließ und schließlich in Lightroom noch final nachbearbeitet habe. Übrigens lassen sich ausschließlich Raw-Bilder von Neurapix bearbeiten!

Etwas später folgte dann das erste Kundenshooting und ja, auch die Bearbeitung dieser Bilder lief ganz vielversprechend, wenngleich es aber schon noch einiger Adaptierungen bedarf. Aber ,,meinen” Bearbeitungsstil hatte das SmartPreset schon ganz gut getroffen – wenn auch noch zu dunkel in den Tiefen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die KI lernt laufend dazu

Die ersten 1000 Bilder, die man von seinem persönlichen SmartPreset bearbeiten lässt, sind übrigens gratis und es empfiehlt sich auch, jedes Projekt nach Anwendung des SmartPresets mitsamt deinen Adaptionen nochmals zum “Training” zu schicken. So übernimmt es diese Adaptierungen und „lernt” in regelmäßigen Abständen anhand dessen dazu.

Und wie es lernt!

Nach einer Handvoll Projekten, die ich stets nach meinen Adaptierungen neu zum Training geschickt habe, fand ich das Outcome schon bedeutend besser.

Links: Das Original-Foto direkt ohne Bearbeitung aus der Kamera.
Mitte: Bei diesem Bild siehst du ganz klar, dass der Weißabgleich bei der Neurapix-Bearbeitung zu gelb gewählt wurde. Aber das war auch fast das einzige, das ich nachträglich noch geändert habe.
Rechts: Meine finale Bearbeitung in Lightroom.

Auch alternative Anbieter getestet

Erstaunlich ist es schon, denn ich habe vor Neurapix wirklich sehr viel mit Filtern in Lightroom gearbeitet. Per Radialfilter und Linearfilter habe ich Objekte hervorgehoben, den Blick gelenkt, die Temperatur selektiv verändert usw. Ich bin dahingehend schon wirklich sehr zufrieden, was Neurapix “automatisch” macht. Es ist nicht ein Abspielen eines Presets. Es macht bedeutend mehr und spart eindeutig Zeit.

Außerdem wird es von Zeit zu Zeit, wenn du immer wieder neue Projekte “zum Training schickst”, neu trainiert und somit besser. Es braucht, wie bei allen Skills, die man sich auch selber aneignet, einfach etwas Zeit und Durchhaltevermögen.

Update: Mittlerweile arbeite ich seit 1,5 Jahren mit Neurapix. Ich habe auch alternative Anbieter wie ImagenAI oder BatchAI ausprobiert, kam aber immer wieder zurück zu Neurapix. Eher eine Gefühlssache ehrlich gesagt. Auch die beiden alternativen Anbieter sind durchaus interessant.

Bei Kundenprojekten benötige ich nach wie vor noch vereinzelt zusätzliche Maskierungen, die du in Form von KI-Masken theoretisch auch schon in dein SmartPreset einbauen könntest. Für mich persönlich erscheint diese Möglichkeit bislang weniger nützlich.

Das SmartPreset arbeitet prinzipiell bezüglich Kontrast, Farbgebung und Belichtung schon ganz ordentlich. Pro Bild benötige ich doch weniger Zeit als zuvor. Und manchmal hab’ ich sogar schon das Gefühl, mein SmartPreset hat mich überholt – bearbeite ich ein Bild selbst von Grund auf und lass’ mir als Vergleich das Bild auch über Neurapix bearbeiten, ja, dann gefällt mir die Neurapix-Version oft sogar besser.

Das unbearbeitete Raw-Bild.

Nach der Bearbeitung durch Neurapix ohne weitere Anpassungen!

Mein Fazit

Investierst du wirklich viel Zeit in die Fotobearbeitung und hast du schon „deinen Stil”, dem du wirklich treu bist, gefunden, dann kann ich dir Neurapix wirklich empfehlen. Beim Modell “Pay-per-Picture” bezahlst du mittlerweile 3 Cent pro Bild. Das ist mir persönlich der ersparte Zeitaufwand und die Kontinuität, die mir die AI-Bearbeitung bringt, schon Wert.

Die Bearbeitung erfolgt mittlerweile auch wahnsinnig schnell, oft binnen Sekunden, wenn es nicht die Massen an Bildern sind, die du einspielst. Persönlich nutze ich immer noch die Möglichkeit Pay-per-Picture, d.h. ich lade meine ausgewählten Bilder auf den Neurapix-Server hoch.

Alternativ gibt es aber auch schon eine Flatrate mit einem monatlichen Fixpreis, die die direkte Nutzung von Neurapix direkt auf deinem Computer in Lightroom Classic möglich macht. Spannend, wenn du sehr viele, umfangreiche Projekte wie z.B. Hochzeiten bearbeiten musst. Kostet aber auch 49,95 €/Monat (exkl. MWSt.) bei einer Jahresbindung. Das ist mir persönlich für meinen Gebrauch zu viel.

Genauso wie bei ImagenAI gibt es mittlerweile auch bei Neurapix vorgefertigte „Presets“ zu testen und zu kaufen. Du kannst dir dadurch einen Bildbearbeitungsstil, der dir gefällt, auswählen und dieser wird an deiner Bilderserie angewandt. Ich persönlich war nicht happy mit solchen KI-„Presets” anderer Fotograf:innen. Aber probier’ es aus, vielleicht ist für dich etwas dabei und das Testen ist auch kostenlos direkt über die Homepage von Neurapix möglich!

Meine Empfehlung

Apropos Kosten: Falls du Neurapix testen möchtest, nutze doch meinen persönlichen Empfehlungslink:

https://neurapix.com/?code=npx-6299994

Davon profitieren wir beide, denn wir bekommen bei Nutzung des Links jeweils 500 zusätzliche Freibilder hinterlegt. (zu deinen 1000 Freibildern gibt’s also nochmal 500 dazu!)

Dich interessiert mein SmartPreset?

Übrigens gibt es seit Kurzem auch die Möglichkeit, dass du mein seit 2022 entwickeltes und auf 95% meiner Projekte angewandtes Neurapix-Preset direkt von mir erwerben kannst. Falls du interessiert bist, schreib mir bitte direkt per Mail an office@daniela-fuehrer.com und du bekommst ein Angebot von mir!

Wenn du möchtest, kannst du mir auch vorab bis zu 5 Raw-Bilder schicken und ich wende mein SmartPreset darauf an, damit du auch vorab siehst, ob es wirklich auch zu dir passt! Das ist mir auch sehr wichtig und daher forciere ich da auch vorab den persönlichen Austausch mit dir!

Ich hoffe, dieser Erfahrungsbericht hat dir gefallen und falls du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, dann viel Spaß beim Ausprobieren!

Alles Liebe, Daniela

*Dieser Erfahrungsbericht wurde ausschließlich aus persönlichen Motiven erstellt. Ich wurde also weder dazu aufgefordert noch dafür bezahlt.

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